Ihre Wahrnehmung von Grenzen – sowohl im Innen als auch im Außen – hat einen entscheidenden Einfluss auf Ihr Verhalten und Ihre Interaktion mit anderen. Die Grenze, die Sie in Ihrem Inneren wahrnehmen, umgibt Ihre persönliche Welt, einen Raum, in dem Sie sich sicher, zu Hause und zugleich frei fühlen können. Wenn diese Grenze zu durchlässig, zu diffus oder niedrig ist, kann sie Ihnen nicht genügend Schutz vor unerwünschtem Eindringen bieten. Wenn Sie Ihre Grenzen nur undeutlich wahrnehmen, fällt es Ihnen schwer, „nein” zu sagen und gut für sich zu sorgen. Dann fühlen Sie sich schnell bedroht oder gestresst. Sind Ihre Grenzen nicht klar definiert, verstricken Sie sich leicht im Kontakt mit anderen. Sie fühlen sich häufig getrennt oder ausgeliefert, schuldig oder abhängig. Denn nur mit einer klaren, stabilen und zugleich flexiblen Ich-Grenze können Sie mit anderen in eine authentische, tiefe und erfüllende Verbindung gehen.

Der dreiteilige Workshop lädt Sie zu einer kleinen Reise in das spannende und komplexe Feld des Ich-Grenzbewusstseins ein. Im Rahmen des Workshops werden Imaginationsübungen durchgeführt, durch die Sie in die Lage versetzt werden, sich mit den eigenen Grenzen auseinanderzusetzen. Durch verschiedene Körper- und Wahrnehmungsübungen wird Ihre Sensibilität für Ihre Grenzen geschärft und Sie werden in deren Umgang gestärkt. Der begleitende theoretische Input vermittelt Ihnen Wissen über die Ursachen von Lücken im Grenzzaun und die Bedeutung des regelmäßigen Aufenthalts im eigenen inneren Raum für die psychische und physische Gesundheit. Die Übungen und der Austausch darüber erfolgen zum Teil zu zweit. Dafür ist die Bereitschaft erforderlich, dem Gegenüber offen, wohlwollend und wertschätzend zu begegnen. So kann ein geschützter und achtsamer Erfahrungsraum entstehen, in dem Erkenntnis, Einsicht und Erfahrung möglich werden.