Ostdeutsche Großeltern und ihre Enkel - Lesung mit Sabine Michel und Dörte Grimm
Veranstaltungsreihe "Kontrovers vor Ort"
Fr.
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09.05.25
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18:00 Uhr
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1x
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Christiana unterschrieb 1961 die Selbstverpflichtung nicht. Danach hatte sie die Konsequenz zu tragen und durfte ihr Traumstudium nicht aufnehmen. Ulla stand in der Nacht auf dem Bahnhof mit einem Plakat, das ihren Mann aufforderte aus dem Zug nach Westdeutschland auszusteigen. Ernst, der wegen seiner Arbeit bei der Armee auf die kirchliche Trauung verzichtet hatte, konnte sie erst 25 Jahre später nachholen.
Von schmerzhaften Erfahrungen, inneren Kämpfen, eigener Schuld oder geplatzten Träumen erzählen ostdeutsche Großeltern ihren nach 1982 geborenen Enkelkindern. Oft wurde darüber jahrzehntelang geschwiegen. Für ihr neues Buch „Es ist einmal“ brachten die Autorinnen Sabine Michel und Dörte Grimm diese beiden Generationen ins Gespräch. Viele Einblicke in die Lebensrealität der DDR waren für die junge Generation ganz neu. Daraus entwickelte sich ein ganz neues Verständnis für manche Entscheidung oder die Haltung ihrer Großeltern.
Welchen Blick entwickeln Menschen auf die Welt, die mittlerweile drei verschiedene Gesellschaftssysteme erlebt haben? Welche Gefühle und Sehnsüchte werden über die Generationen in den Familien weitergegeben – auch unbewusst? Wie viel „Osten“ steckt noch in den Nachwendekindern? Diese Frage stellen sich die Autorinnen im Vorwort ihres Buches, das eine Fortsetzung ihrer erfolgreichen ersten gemeinsamen Veröffentlichung „Die anderen Leben. Generationsgespräche Ost“ (2023) ist.
Nach der Lesung laden wir herzlich ein, mit den Autorinnen ins Gespräch zu kommen und eigene Erfahrungen einzubringen.
Über die Autorinnen:
Sabine Michel ist Regisseurin, Filmemacherin und Autorin für Kino, Fernsehen und Theater. 2012 erhielt sie den Grimme-Preis. Seit 2019 ist sie Mitglied der Deutschen Filmakademie.
Dörte Grimm schreibt Kinderbücher, dreht Dokumentarfilme und arbeitet für das Fernsehen. Seit 2015 engagiert sie sich im Verein Perspektive hoch drei / Dritte Generation Ostdeutschland.
Von schmerzhaften Erfahrungen, inneren Kämpfen, eigener Schuld oder geplatzten Träumen erzählen ostdeutsche Großeltern ihren nach 1982 geborenen Enkelkindern. Oft wurde darüber jahrzehntelang geschwiegen. Für ihr neues Buch „Es ist einmal“ brachten die Autorinnen Sabine Michel und Dörte Grimm diese beiden Generationen ins Gespräch. Viele Einblicke in die Lebensrealität der DDR waren für die junge Generation ganz neu. Daraus entwickelte sich ein ganz neues Verständnis für manche Entscheidung oder die Haltung ihrer Großeltern.
Welchen Blick entwickeln Menschen auf die Welt, die mittlerweile drei verschiedene Gesellschaftssysteme erlebt haben? Welche Gefühle und Sehnsüchte werden über die Generationen in den Familien weitergegeben – auch unbewusst? Wie viel „Osten“ steckt noch in den Nachwendekindern? Diese Frage stellen sich die Autorinnen im Vorwort ihres Buches, das eine Fortsetzung ihrer erfolgreichen ersten gemeinsamen Veröffentlichung „Die anderen Leben. Generationsgespräche Ost“ (2023) ist.
Nach der Lesung laden wir herzlich ein, mit den Autorinnen ins Gespräch zu kommen und eigene Erfahrungen einzubringen.
Über die Autorinnen:
Sabine Michel ist Regisseurin, Filmemacherin und Autorin für Kino, Fernsehen und Theater. 2012 erhielt sie den Grimme-Preis. Seit 2019 ist sie Mitglied der Deutschen Filmakademie.
Dörte Grimm schreibt Kinderbücher, dreht Dokumentarfilme und arbeitet für das Fernsehen. Seit 2015 engagiert sie sich im Verein Perspektive hoch drei / Dritte Generation Ostdeutschland.
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Preis: kostenlos
- Kursnummer: E101H24K