Aktuell dominieren deutlich regelbasierte Erziehungsmethoden bis hin zur Vorgabe konkreter Formulierungen. In der Frankfurter Allgemeinen las ich mal einen Artikel unter der Überschrift „Wie man Kinder zum aufräumen bringt“. Darin wurden acht Regeln empfohlen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Unter anderem „Richtig loben“ oder „Gute Stimmung verbreiten“. Das ist aber nur eins von vielen Themen, wo es um die Einhaltung von Regeln geht. Es gibt ja auch noch „Jacke anziehen!“, „den Malte nicht hauen!“ oder „Nicht so viel am Handy hängen!“ Das ist alles regelbedürftig. So kann es schnell zu Dutzenden von Regeln kommen, die zu beachten und vor allem durchzusetzen sind. Wie kann man das schaffen? Kann man sich das überhaupt merken? Und genau da steckt das Dilemma!

Im Kurs werden wir uns bemühen, das aufzulösen. Es wird also um Möglichkeiten gehen, mit dem Setzen von Regeln so zurechtzukommen, dass sie von allen Beteiligten eingehalten werden können. Der jeweils einwöchige Abstand soll es ermöglichen, dass die mit den vorgestellten Inhalten gemachten Erfahrungen im folgenden Block reflektiert und diskutiert werden können.